
Quelle: TU Berlin
Problemstellung
Das Lausitzer Revier ist eines der drei großen deutschen Braunkohlereviere und wurde jahrzehntelang durch die Braunkohleindustrie geprägt. Der beschlossene Kohleausstieg stellt die Region damit vor eine große Herausforderung. Aufgrund der geografischen Gegebenheiten der Region sowie einer guten Energie- bzw. einer stark industriell geprägten Infrastruktur, besitzt das Lausitzer Revier jedoch das Potenzial, zu einer der wichtigen Logistikdrehscheiben Europas zu werden. Das Projekt DiSTILL verfolgt das Ziel, das Lausitzer Revier bei diesem Wandel zu unterstützen.
Projektziel
Ziel des Projektes ist es, die logistische Infrastruktur der Region sowie die (zukünftigen) Anforderungen an diese in einem digitalen Simulationsmodell abzubilden und öffentlich zur Verfügung zu stellen. Dieses datengetriebene Tool ermöglicht es dem Nutzer, die Logistikleistungsfähigkeit der Gesamtregion sowie einzelner Standorte zu bewerten. Veränderungen in der Infrastruktur sowie der Nachfrage können so mit Hilfe von Was-wäre-wenn-Szenarien analysiert werden.
Durchführung
Zu diesem Zweck wird zunächst eine Anforderungsanalyse durchgeführt. Im Zuge dessen werden Daten zu Verkehrs- und Warenströmen aus der Vergangenheit analysiert und für die Zukunft prognostiziert. Zeitgleich erfolgt eine Datenaufnahme der bestehenden sowie geplanten logistischen Infrastruktur in der Region. Diese Nachfrage- und Angebotsdaten werden in einem digitalen Simulationsmodell vereint. Dieses Modell wird in Form eines Online-Tools im Sinne des Open-Data-Ansatzes bereitgestellt.
Verbundkoordinator | Technische Universität Berlin, Fachgebiet Logistik 19FS2045A |
Projektvolumen (zum Bewilligungszeitpunkt) | 2.153.431,58 € ; davon 79,36 % Förderung durch BMDV |
Projektlaufzeit (zum Bewilligungszeitpunkt) | 03/2023 – 02/2026 |
Projektpartner |
|
Ansprechpartner | Technische Universität Berlin, Fachgebiet Logistik Prof. Dr.-Ing. Frank Straube 030/314-22877 sekretariat@logistik.tu-berlin.de |