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Quelle: Sven Ole Schmidt, TH Lübeck

Problemstellung

Damit Binnenschiffe zukünftig hochautomatisiert oder autonom operieren können, benötigen sie ein valides Modell ihrer Umgebung und des Fahrzeugs selbst. Dieses Modell muss in digitaler Form zur Verfügung stehen, und die Verarbeitung von – während der Fahrt erfassten – Realdaten in Echtzeit ermöglichen. Nur so kann ein autonom operierendes Schiff sicher und exakt durch die Binnenwasserstraßen navigieren, kritische Situationen meistern und gefahrlos betrieben werden.

Projektziel

Ziel von DAVE ist die Erhöhung des Digitalisierungs- und Automatisierungsgrades bei Binnenschiffen. Dazu gehört die Entwicklung von Komponenten zur automatisierten Schiffsüberwachung und -steuerung sowie die Verbesserung des Zusammenspiels zwischen Schiff, Infrastruktur und Verkehrszentrale. Dafür braucht es ein umfassendes eigenes „Kommunikationskonzept“.

Im Rahmen des Projekts soll der Prototyp eines Digitalen Zwillings entstehen, mit dessen Hilfe einerseits ein KI-Modul trainiert und andererseits die Kommunikation zwischen allen beteiligten „Akteuren“ bei der Schiffsüberwachung und -steuerung verbessert werden soll.
Von dem Projekt versprechen sich die beteiligten Projektpartner sowie weitere Akteure große Effekte. Dies gilt gleichermaßen für die kommerzielle Verwertung wie für die Ausbildung und Qualifizierung von Ingenieuren.

Durchführung

Zunächst wird mit Hilfe von schiffs- und infrastrukturseitig erfassten Daten, wie sie für die Gewinnung eines realitätsnahen Abbildes erforderlich sind, ein Digitaler Zwilling erstellt. Auf Basis des Digitalen Zwillings, der über alle notwendigen Schnittstellen und Übertragungsprotokolle verfügt, wird ein Konzept für eine möglichst reibungslose Kommunikation zwischen Schiffen, Infrastruktur und Verkehrszentralen erarbeitet. Gleichzeitig werden anhand des Digitalen Zwillings KI-Module zur Planungs- und Entscheidungsunterstützung und Verkehrsflussanalyse sowie der assistierten Steuerung eins Schiffes trainiert.

Zuwendungsempfänger

TITUS Research GmbH, Wildau

FKZ: 19F2225A

Projektvolumen
(zum Bewilligungszeitpunkt)
729.719,07 €, davon 68 % Förderung durch BMDV

Projektlaufzeit

(zum Bewilligungszeitpunkt)

10/2022-03/2024
Projektpartner

R+S Stolze GmbH, Lübeck

  • FKZ: 19F2225B

Technische Hochschule Lübeck

  • FKZ: 19F2225C
AnsprechpartnerTITUS Research GmbH
Prof. Dr. Uwe Meinberg
+49 3375 5230900
office@titus-research.eu