Problemstellung
Der Strukturwandel in den Braunkohlerevieren geht mit veränderten Mobilitätsbedürfnissen der lokalen Bevölkerung einher. Somit ist der Anpassungsdruck des ÖPNV deutlich größer als in anderen Regionen. Es fehlen jedoch die notwendigen Instrumente, um die veränderten Mobilitätsbedürfnisse präzise zu erfassen und das Angebot auf diese ausrichten zu können.
Projektziel
Ziel des Projektes ist die Sicherstellung eines attraktiven und bedarfsgerechten ÖPNV in den Braunkohlerevieren. Dies geschieht mit einem App-basierten Crowdsourcing-Ansatz, in welchem die Nutzungspotenziale von Angebotsinnovationen durch die Bürgerinnen und Bürger vor Ort evaluiert werden. Die Ergebnisse dienen der Angebotsplanung der ÖPNV-Betreiber.
Durchführung
Die lokalen und regionalen ÖPNV-Betreiber konzipieren Angebotsinnovationen, die den Bürgerinnen und Bürgern in einer Mobilitäts-App als konkrete Wahloptionen (mit Route, Fahrtzeit, Preis etc.) angezeigt werden. Die App trackt GPS-basiert die Wege der Nutzerinnen und Nutzer und ermöglicht ihnen die Bewertung von ÖPNV-Alternativen im Hinblick auf ihre tatsächliche Mobilität. Die erhobenen Daten werden in Verkehrsnachfragemodelle gespeist, um die Nutzungspotenziale neuer Mobilitätsangebote für die gesamte Region zu quantifizieren.
Verbundkoordinator | DLR, Institut für Verkehrsforschung, Rudower Chaussee 7, 12489 Berlin |
Projektvolumen | 1.741.762 Euro (davon 60 % Förderung durch das BMDV) |
Projektlaufzeit | 12/2021 – 11/2024 |
Projektpartner |
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Ansprechpartner | DLR, Institut für Verkehrsforschung Benjamin Heldt 030 67055-7971 Benjamin.Heldt@dlr.de |