
Quelle: Otto-Friedrich-Universität Bamberg - Lehrstuhl für Informatik, insbesondere Mobile Softwaresysteme/Mobilität
Problemstellung
Die automatisierte Bewegungserfassung von Fußgängerinnen und Fußgängern im öffentlichen Raum bietet viele Chancen für neuartige Anwendungen, wie etwa die sensordatenbasierte Besuchslenkung in touristisch beliebten Altstädten. Bluetooth- und Wifi-basierte Sensorsysteme erfassen Menschen kostengünstig über deren Mobilgeräte, allerdings mit zunächst unbekannter Datenqualität. Vor dem Einsatz im öffentlichen Raum muss zudem eine starke Anonymisierungstechnik entwickelt werden, um Transparenz durch Open Data und Akzeptanz durch die Bevölkerung zu ermöglichen.
Projektziel
In dieser Vorstudie soll untersucht werden, mit welchen Technologien Fußgängerverkehre gemessen werden können, ohne die Privatsphäre zu verletzen. Gleichzeitig soll herausgearbeitet werden, welche Anwendungen durch die Messungen möglich werden – etwa eine datenbasierte Besuchslenkung oder die Verbesserung von Lieferdiensten. Ebenso wird untersucht, unter welchen Voraussetzungen dies von der Bevölkerung akzeptiert wird und ob die Datenqualität ausreichend für Vorhersagen von Besuchszahlen ist.
Durchführung
- Testinstallation im Feld
- Evaluation möglicher weiterer Datenquellen als Prädiktoren
- Bewertung von Risiken insbesondere im Hinblick auf Datenschutz
- Öffentlichkeitsarbeit und Akzeptanzstudien
- Entwicklung von starken Anoymisierungstechniken mit dem Ziel der Nutzbarmachung als Open Data
Verbundkoordinator | Otto-Friedrich-Universität Bamberg |
Projektvolumen (zum Bewilligungszeitpunkt) | 119.970 Euro (davon 83 % Förderung durch das BMDV) |
Projektlaufzeit (zum Bewilligungszeitpunkt) | 09/2022-08/2023 |
Projektpartner |
|
Ansprechpartner | Daniela Nicklas Lehrstuhl für Informatik, insbesondere Mobile Softwaresysteme/Mobilität +49 951 863-3671 daniela.nicklas@uni-bamberg.de |