
Quelle: Fraunhofer IEM
Problemstellung
Zur Erschließung der Nutzenpotentiale der Advanced Air Mobility ist eine effiziente Anbindung an Bodenprozesse nötig. Jedoch zeichnen sich Landeprozesse senkrechtstartender Luftfahrzeuge durch geringe Geschwindigkeiten und höhere Störanfälligkeit aus, zum Beispiel gegenüber Böen. Daher sind genaue und zügige Landeprozesse erforderlich. Dadurch soll der Infrastrukturbedarf minimiert, anschließende Prozesse automatisiert sowie bestehende Prozesse nicht beeinträchtigt werden.
Projektziel
Ziel ist die Entwicklung von Infrastruktur für effiziente und sichere Landeprozesse von senkrechtstartenden Luftfahrzeugen. Dabei soll ein aktives Bodensystem das Fluggerät aus der Luft greifen und für weiterführende Bodenprozesse bereitstellen. Der Landeprozess soll so erheblich beschleunigt und die Positionsgenauigkeit verbessert werden. Wesentliche Grundlage ist hier die Erfassung und der latenzarme Austausch von Positions- und Umgebungsmessdaten zwischen Fluggerät und Bodenstation.
Durchführung
Auf Grundlage einer Anforderungsanalyse wird zunächst eine Systemarchitektur abgeleitet. Anschließend erfolgt die Implementierung durch den Aufbau eines Demonstrators. Dieser besteht aus Roboter, Fluggerät sowie einer Simulationsumgebung. Zusätzlich werden die Kommunikation und Sensorik entwickelt und die notwendigen Algorithmen implementiert. Ziel ist eine virtuelle Abbildung verschiedener Luft- und Bodensysteme mit dem Demonstrator (In-Flight-/In-Process-Simulation). Abschließend erfolgt eine Demonstration und Bewertung der Funktionsfähigkeit des Gesamtsystems.
Verbundkoordinator | FH Aachen, Aachen
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Projektvolumen (zum Bewilligungszeitpunkt) | 2.590.960,96 Euro (davon 77,41 % gefördert vom BMDV) |
Projektlaufzeit (zum Bewilligungszeitpunkt) | 02/2025 – 12/2028 |
Projektpartner |
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Ansprechpartner | Prof. Dr.-Ing. Philipp Hartmann FH Aachen +49 241 6009 52360 |