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Schematische Visualisierung zum Projekt BeaMove
Drohnenschwarm-basierte akustische Kamera

Quelle: Eigene Darstellung, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (Drohne und Stadt von freepik.com)

Problemstellung

Verkehrslärm stellt zunehmend eine Belastung für Anwohnerinnen und Anwohner dar, da vielerorts gesetzliche Lärmpegel kaum eingehalten werden können. Wenn es um die Messung dieses Lärms geht, dienen sogenannte akustische Kameras heutzutage der Visualisierung von Lärm. Eine feste Anordnung von Mikrofonarray und optischer Kamera an Messstellen sind dabei Teil des bereits heute eingesetzten Verfahrens, weisen jedoch Einschränkungen bezüglich der Ortsauflösung auf und sind nicht flexibel einsetzbar. Für eine bessere Sichtbarmachung von Lärm und zur Überprüfung lokaler Auswirkungen von Lärmschutzmaßnahmen bedarf es daher innovativer Lösungsansätze. Da für Lärmdaten unterschiedlich großer Schallquellen oder Messobjekte ein variabler Messbereich nötig ist, soll eine Erhebung erprobt werden, die auf einem Drohnenschwarm basiert.

Projektziel

Das Hauptziel des Vorhabens ist eine Machbarkeitsabschätzung für die innovative Lärmkartierung verkehrsrelevanter Objekte wie Baustellen, Straßen- und Schienenverkehrswege. Die einzelnen Komponenten der akustischen Kamera werden dabei von einem Drohnenschwarm über den betreffenden Bereich bewegt. In Voruntersuchungen werden die durch variable Abstände (2D/3D) auftretenden Effekte und Einflüsse auf das Beamforming als Bestimmungsverfahren und die Integrierbarkeit in einen Drohnenschwarm validiert.

Durchführung

In Form eines miniaturisierten Versuchsfeldes sollen verschiedene Anordnungen von Schallquellen, Mikrofonarray und optischer Kamera realisiert werden, um mögliche Formationen des Drohnenschwarms nachzubilden. Die Sensorpositionen werden dabei stets erfasst. Mögliche Schallszenarien werden durch Einbeziehen bestehender Lärmdaten berücksichtigt und von einem auszurüstenden prototypischen Drohnenschwarm mittels Beamforming vermessen.

Zuwendungsempfänger

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig

  • FKZ: 19F1158A

Projektvolumen

(zum Bewilligungszeitpunkt)

165.470 €

(davon 100 % Förderanteil durch BMDV)

Projektlaufzeit

(zum Bewilligungszeitpunkt)

07/2023 – 12/2024
AnsprechpartnerProfessor Dr.-Ing. Mathias Rudolph
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig)
Fakultät Ingenieurwissenschaften, Professur Industrielle Messtechnik
Tel.: +49 (0) 341/3076 4150
mathias.rudolph@htwk-leipzig.de