
Quelle: Institut MIR
Problemstellung
Inklusion und Teilhabe sind wichtige gesellschaftliche Werte, die jedoch häufig nur unzureichend umgesetzt oder ermöglicht werden. Viele öffentliche Orte und Verkehrsinfrastruktur sind nicht oder nur zum Teil barrierefrei. Rollstuhlfahrenden ist es nur bedingt möglich, aktuelle und korrekte Informationen zur Barrierefreiheit zu erhalten. Auch der Detailgrad der Informationen zur Barrierefreiheit auf digitalen Landkarten ist oft nicht ausreichend.
Projektziel
Das Kernziel besteht darin, Hindernisse im Alltag von Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, zu analysieren. Die Analyseergebnisse werden digital aufbereitet und über entsprechende Schnittstellen bereitgestellt. Es wird ein Trackingsystem konzipiert, mit dem notwendige Bild- und Geodaten gesammelt und aufgezeichnet werden können. Die Daten werden mit einem KI-basierten Analyseverfahren so aufbereitet und analysiert, dass die Barrierefreiheit öffentlicher Orte bewertet werden kann.
Durchführung
Es werden bestehende, niederschwellige Technologien wie Smartphone-Kameras auf ihre Nutzbarkeit untersucht. Das KI-basierte Analyseverfahren wird an die spezifischen Anforderungen des Projekts sowie an die üblichen Alltagsbarrieren für Rollstuhlfahrende angepasst und weiterentwickelt. Dieses System wird in einer Testphase getestet und evaluiert. Die Projektergebnisse dienen als Grundlage für die Infrastrukturplanung und können zur Verbesserung der Barrierefreiheit und Inklusion an verschiedenen Orten beitragen.
Verbundkoordinator | Hochschule Furtwangen
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Projektvolumen (zum Bewilligungszeitpunkt) | 165.889 Euro (davon 100 % gefördert durch BMDV) |
Projektlaufzeit (zum Bewilligungszeitpunkt) | 05/2024 – 10/2025 |
Projektpartner | Katholische Hochschule Freiburg
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Ansprechpartner | Hochschule Furtwangen Prof. Dr. Jochen Baier Tel.: +49 7723 920-2934 Mail: jochen.baier@hfu.eu |