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ATAP

Quelle: ATAP - Keypic

Problemstellung

Die Etablierung der urbanen Luftmobilität (UAM) ist im Wesentlichen vom Zeitgewinn bei akzeptablen Kosten (Primärziel) sowie der Erfüllung höchster Sicherheitsstandards (Sekundärziel) abhängig. Mangelnde Sicherheitsstandards können dem gesamten Innovationsumfeld UAM massiv schaden. Der Absturz von Fluggeräten endet für die Insassen heute noch sehr häufig tödlich und kann nicht der Maßstab für die Sicherheit von Flugtaxis sein. Für Flugtaxis gibt es aktuell keine Standards, mit denen Maßnahmen der passiven Sicherheit bewertet werden können. Wenn UAM sich in Konkurrenz zum Individualverkehr mit anderen Mobilitätsträgern durchsetzen soll, müssen vergleichbare Sicherheitsstandards zu diesen vorliegen.

Projektziel

Durch ATAP wird ein Ratingsystem erforscht, welches die passiven Sicherheitsstandards von Flugtaxis bewertet und der Öffentlichkeit zugänglich macht. Dieses soll – inspiriert durch das weitreichend bekannte Euro-NCAP-Rating für Pkw – erfolgen. Die am Ende des Projektes vorliegende, digitale Datenplattform ATAP, einschließlich eines Madymo-Absturzmodells, soll einer zukünftig verstärkten Auseinandersetzung mit der Implementierung passiver Sicherheitssysteme in der Flugtaxi-Entwicklung dienen.

Durchführung

Als Ausgangsbasis werden Daten aus der Datenplattform „Advanced Air Mobility Reality Index“, dem Programm„Euro-NCAP“ sowie die Produktdaten des „lift & cruise“ eVTOLs SkyCab der FH Aachen genutzt.
Zur Konzeption und Validierung des Sicherheitsratingsystems ATAP werden das Madymo-Absturz-MKS und das IcPM-Modell (Impact Prediction Modell) des SkyCabs ebenso einbezogen wie Befragungen potentieller Nutzender und die Expertise des assoziierten Partnernetzwerks. Die Ergebnisdaten werden am Projektende in der Mobilithek und in FIDMove zur Verfügung gestellt.

Verbundkoordinator

Fachbereich 6, Luft- und Raumfahrtechnik
FH Aachen, Aachen

  • FKZ: 19FS1009A
Projektvolumen
(zum Bewilligungszeitpunkt)
162.429 Euro
(davon 100 % Förderquote durch BMDV)
Projektlaufzeit
(zum Bewilligungszeitpunkt)
09/2023 bis 12/2024
Projektpartner

Assoziierte Partner

  • EASA, Köln
  • DLR, Stuttgart
  • Prof. Seeck für Euro-NCAP und BAST
  • Siemens Industry Software Netherlands BV
  • Umlaut engineering GmbH
AnsprechpartnerProf. Dr.-Ing. Thilo Röth
Institution: Automobiltechniklabor der FH Aachen
Tel. 0241-6009 52940
E-Mail roeth@fh-aachen.de