
Quelle: Deutschland - Land der Ideen
Im Rahmen einer digitalen Preisverleihung wurden die 14 Gewinner und Gewinnerinnen des Deutschen Mobilitätspreises 2021 ausgezeichnet und geehrt. Die 14 Projekte stehen für das Potenzial von Daten für die Mobilität der Zukunft.
Von naturgetreuen Simulationen des Verkehrsgeschehens mit Fußgängern und Radfahrern, digitaler Indoor-Navigation im Krankenhaus bis zu einem digitalen Marktplatz für Automobildaten – ganz nach dem Jahresmotto „intelligent unterwegs: Daten machen mobil.“ beweisen die ausgezeichneten Projekte, wie das Datennutzen, -teilen und -veredeln dabei hilft, Mobilität noch sicherer, effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Auf der heutigen digitalen Preisverleihung wurden sie nun ausgezeichnet.
Im Rahmen des Deutschen Mobilitätspreises wurde auch 2021 ein Sonderpreis für bürgerschaftliches Engagement im Mobilitätsbereich vergeben. Darüber hinaus wurden bei der Online-Veranstaltung die drei Gewinner und Gewinnerinnen des Ideenwettbewerbs verkündet. Dieser Wettbewerb richtete sich an alle Bürger und Bürgerinnen. Die Auszeichnung wurde mit Preisgeldern im Gesamtwert von 7.000 Euro dotiert.
Prof. Dr. Siegfried Russwurm, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e. V. (BDI) und des Deutschland – Land der Ideen e. V.:
Wir freuen uns über die rege Beteiligung am Deutschen Mobilitätspreis auch in diesem besonderen Jahr. Die Bandbreite der eingereichten Projekte zeigt, dass die Wirtschaft in Deutschland gute Ideen hat und eine starke digitale Innovationskraft besitzt. Dies ist wichtig, um auch künftig im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.“ Mit insgesamt 263 Einreichungen haben sich Unternehmen, Startups, Forschungseinrichtungen und Vereine um die Auszeichnung beworben, die in diesem Jahr zum sechsten Mal vergeben wurde. Eine unabhängige Jury aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik wählte die zehn besten Projekte, den Gewinner des Sonderpreisesund die drei Gewinner des Ideenwettbewerbs aus.
Deutscher Mobilitätspreis 2021
Best Practice
Preisträger | Titel | Kurzbeschreibung |
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Automotive Artificial Intelligence (AAI) GmbH, Berlin | AAI Intelligent Traffic Effizientes Testen automatisierter Fahrassistenzsysteme in simulierten Dauerläufen | Mit dem AAI Intelligent Traffic können Entwicklungsabteilungen von Herstellern und Zulieferern der Autobranche ihre Fahrerassistenzsysteme und ihre Systeme zum automatisierten Fahren in einer naturalistischen Verkehrsflusssimulation effizient prüfen. AAI Intelligent Traffic ist eine Simulationssoftware für das Testen von Fahrzeugfunktionen und -sensorik. Jeder virtuelle Verkehrsteilnehmer um das Testfahrzeug herum agiert individuell – mit seinem eigenen Fahrstil und mit seinen eigenen situativen Fahrmanövern. Dadurch wird in der Simulation ein naturgetreues Verkehrsgeschehen abgebildet, wie es auf realen Straßen zu finden ist. |
CABDO GmbH, Dortmund | CABDO: On-Demand-Services für die erste und letzte Meile Integrierte Lösung für Mobilitätsanbieter, Flottenbetreiber, Gewerbetreibende und Endnutzer | CABDO macht mehrere On-Demand-Services über App-Lösungen und als Software- sowie Backendprovider zugänglich und ist mit der eigenen CABDO-Plattform im Ruhrgebiet aktiv. CABDO kombiniert den kommerziellen Betrieb von digital vermittelten Fahrten sowie First- und Last-Mile-Zustellbetrieben effizient und weitet das integrierte Portfolio ständig aus. Dieses umfasst 24/7 betriebene On-Demand-Fahrtdienstleistungen und weitere Anwendungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel ÖPNV, Lieferung von Gerichten und Lebensmitteleinkäufe. |
Caruso GmbH, Berlin | CARUSO Dataplace Von vernetzten Fahrzeugen zum vernetzten Unternehmen | CARUSO ist der neutrale, offene und sichere Marktplatz für Automobildaten über unterschiedliche Fahrzeughersteller hinweg. Die Daten werden herstellerunabhängig und 100-prozentig DSGVO-konform über eine standardisierte Schnittstelle bereitgestellt. |
Protostellar GmbH, Brechen | Der Digitale Container auf der Schiene Digitalisierung als Hebel für den günstigeren und schnelleren Transport von Containern | Transparente Informationsflüsse helfen, Beladungen von Güterzügen zu optimieren und Kosten im Betrieb zu senken. Damit kann der Anteil der Schiene am Güterverkehr Deutschlands signifikant gesteigert werden. Bis 2030 sollen 25 Prozent mehr Güter auf der Schiene transportiert werden als heute. Neue Trassen oder längere Züge sind nur mit langem Vorlauf und erheblichen Investitionen realisierbar. Die Lösung von Protostellar setzt auf Schnelligkeit: Durch Digitalisierung wird der Zugang zu Containern erleichtert und die Infrastruktur besser genutzt. Dazu werden Daten aus unterschiedlichen Quellen zusammengeführt, zum Beispiel von Eisenbahnverkehrsunternehmen oder Häfen. Die Daten werden so kombiniert, dass Kunden eine gute Transparenz erhalten und dadurch manuelle Tätigkeiten reduzieren. Das Basismodell ist kostenlos. Wahlweise können Premiumfeatures dazu gebucht werden. Kunden haben die Möglichkeit, diese kostenlos für einen Monat zu testen und so selbst zu bewerten, ob sie einen Mehrwert bieten. Mit dem Geschäftsmodell verfügt Protostellar über ein Alleinstellungsmerkmal und trifft die Bedürfnisse der Branche besonders während der Coronapandemie: Allein in den ersten zwei Monaten dieses Jahres konnte der Kundenstamm um 400 Prozent erhöht werden. |
Universitätsmedizin Greifswald, Greifswald | Digitale Patientenorientierung Daten und Ortungsdienste machen barrierefrei mobil im Krankenhaus | Während der Coronapandemie sollen Patienten so wenig Kontakt wie möglich zu anderen Patienten, Mitarbeitern oder Objekten wie Türgriffen haben. Die Entwicklung einer digitalen Patientenorientierung mit Live-Indoor-Navigation macht dies möglich. Der Umgang mit Viren, Keimen und Erregern besitzt in Krankenhäusern eine übergeordnete Bedeutung – nicht erst seit Corona. Um dieser Situation adäquat zu begegnen und Potenziale von Digitalisierung bestmöglich zu nutzen, hat die Universitätsmedizin Greifswald eine digitale Patientenorientierung mit Live-Indoor-Navigation entwickelt. Im ersten Schritt wird die analoge Wegeleitung digitalisiert. Ziel ist die Reduktion von Kontakten und eine eigenständige Navigation jedes Einzelnen. Die angestrebte Lösung nutzt die bestehende Infrastruktur. Im zweiten Schritt werden vorhandene Handhygiene-Spender mit Sensoren ausgestattet. Deren Signal kann sowohl für das Monitoring der Handhygiene am Spender als auch zur Optimierung der Live-Navigation genutzt werden. So wird eine ausreichende Netzabdeckung erreicht. Im dritten Schritt kann das zuvor entwickelte digitale Ökosystem genutzt werden, um weitere Tracking-Anwendungsfälle abzubilden, wie das Verfolgen von Geräten, Personen und Orten. Die Lösung im Verbund digitales Handhygiene-Monitoring mit Live-Indoor-Navigation ist bislang einzigartig. |
Siemens Mobility GmbH und Deutsche Bahn AG, Berlin | Digitale S-Bahn Hamburg Automatisiertes Fahren im deutschen Schienenverkehr geht an den Start | Bis Ende 2021 rüsten Siemens Mobility und Deutsche Bahn vier Fahrzeuge für die Strecke der Hamburger S-Bahn S21 erstmalig in Deutschland für den automatisierten Bahnbetrieb aus. Das Projekt ist Teil der Sektor-Initiative „Digitale Schiene Deutschland“. Die S-Bahn Hamburg befördert bis zu 750.000 Fahrgäste pro Tag. Um auch künftig leistungsfähig zu sein, muss der S-Bahn-Betrieb digitalisiert werden. Für dieses Ziel ist die Hansestadt Hamburg bereits im Juli 2018 eine Partnerschaft mit der Deutschen Bahn und Siemens Mobility eingegangen. Das Pilotprojekt „Digitale S-Bahn Hamburg“ zeigt, wie neue Technologien den Nahverkehr in wachsenden Städten leistungsfähiger machen. Zum ITS-Weltkongress 2021 startet in Hamburg der hochautomatisierte Bahnbetrieb auf dem 23 Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen Berliner Tor und Aumühle auf den S-Bahn-Linien S2/S21. Kern ist die Vernetzung des streckenseitigen Verkehrsmanagementsystems – dem infrastrukturseitigen europäischen Standard für die Zugbeeinflussung ETCS – mit dem fahrzeugseitigen Automatisierungssystem Automatic Train Operation (ATO). Erstmals wird hier „ATO over ETCS“ in Deutschland realisiert. Das elektronische Stellwerk Bergedorf und die Gleisinfrastruktur werden zwischen Berliner Tor und Aumühle dafür aufgerüstet. Vier Fahrzeuge der S-Bahn Hamburg werden mit digitaler Technik ausgestattet. |
Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH, Köln | Effiziente und stadtverträgliche Lkw-Navigation für NRW Optimiertes Routing durch SEVAS-Daten führt zur Entlastung der Städte und Gemeinden | Die webbasierte Software SEVAS hilft, die Routenwahl der Logistikverkehre durch die Bereitstellung aktueller Lkw-relevanter Daten deutlich zu verbessern. So werden Städte und Gemeinden vom Schwerlastverkehr entlastet. Lkw, die für sie ungeeignete Straßen wählen, sind ein immer größer werdendes Problem für Städte und Gemeinden. Mit der webbasierten Software SEVAS soll hier Abhilfe geschaffen werden. Sie sammelt Daten zu verkehrsrelevanten Lkw-Restriktionen, wie Durchfahrtsverbote oder Begrenzungen in Höhe, Breite und Länge, und stellt diese digitalisiert Providern für Navigationsdienste zur Verfügung. Kommunen können außerdem ein Lkw-Vorrangroutennetz festlegen. Zur Unterstützung der Datenerfassung dient dafür eine eigens entwickelte App, die auf einer KI-unterstützten und automatisierten Verkehrszeichenerkennung aufbaut. Die Position der Verkehrszeichen wird per GPS bestimmt und im System verortet. Die Kommunen werden in die Lage versetzt, ihre Verkehrszeichen vor Ort zu digitalisieren. Die erhobenen Daten werden über den Mobilitätsdatenmarktplatz MDM, als nationalem Zugangspunkt für Verkehrsdaten, und das Portal Open.NRW jedem Anbieter von Navigationsdiensten zur Verfügung gestellt. Lkw-FahrerInnen erhalten so die Informationen auf ihr Navigationsgerät und werden über eine für sie ideale Route geführt. |
MIA map intelligence agency, Aachen | MIA Mobility Engine Datenanalyseplattform für Mobilitätsunternehmen und Stadtverwaltungen | Die MIA Mobility Engine ist eine Software-as-a-Service-Datenanalyseplattform für Mobilitätsunternehmen und Stadtverwaltungen, mit deren Hilfe die Entwicklung nachhaltiger Mobilität vorangetrieben wird. Die MIA Mobility Engine bietet auf Basis der von Städten oder Unternehmen übertragenen Echtzeitdaten Analysemodule für Bewegungsdaten an, die Aufschlüsse zur Mobilität bieten. Daraus lassen sich gezielte Maßnahmen für eine nachhaltige Mobilitätsentwicklung ableiten. Dabei bietet die MIA Mobility Engine verschiedene Analysemodule an. Mit dem Modul Fahrtauswertung haben Kommunen die Möglichkeit, Erkenntnisse über das Fahrtverhalten der BürgerInnen zu erhalten und die Effekte von Verkehrsmaßnahmen, wie zum Beispiel Pop-up-Radwegen, zu verifizieren. Ein weiterer Baustein ist das Ampelanalysemodul. Dieses Tool hilft Kommunen, besser zu verstehen, welchen Einfluss Ampeln auf den Verkehrsfluss haben. Diese Analyse findet besonders verkehrsbeeinträchtigende Ampelfolgen und schlägt Anpassungen der Wartezeiten vor. Neben der öffentlichen Hand sind Wirtschaftsunternehmen eine zweite Zielgruppe für die MIA Mobility Engine. Hier bietet das SaaS-System Analysen zur Optimierung an, wie beispielsweise für die Auslastungssteigerung von Sharingsystemen. |
VTG Rail Europe GmbH, Bereich Digitalisierung, Hamburg | traigo Die digitale Transformation der Waggonvermietung | traigo sammelt, analysiert und macht Daten so nutzbar, dass sich Transportströme, Instandhaltungszeitpunkte und Laufzeitprognosen von Güterwagen daraus ableiten lassen. Damit leistet traigo einen Beitrag für den Schienengüterverkehr der Zukunft. Der Anteil der Schiene am Güterverkehr soll bis 2030 signifikant steigen. Das geht nicht ohne Digitalisierung. Mit traigo bringt VTG als größter privater Güterwagenvermieter Europas die Digitalisierung auf die Schiene. Gemeinsam mit den KundenInnen hat traigo Konzepte für neue Produkte und Services entwickelt. Dabei wurden Leistungen integriert, die KundenInnen bisher aus dem privaten Bereich kennen: online einen Wagen mieten, einen Vertrag verlängern, den Zustand des Wagens einsehen oder einen Schaden melden. Neben diesen Services entwickelt traigo derzeit ein digitales Prognosesystem zu Ausfallzeiten von Bremssohlen von Güterwagen. Über an Schienen installierte Messstationen werden mittels Hochleistungskameras Bilder der Wagen gemacht und mithilfe von Machine-Learning-Algorithmen die verbleibende Dicke der Bremssohlen berechnet. Durch an den Wagen angebrachte Telematikgeräte können künftige Laufleistungen zur ausgewogenen Nutzung der Flotte kalkuliert werden. Mit stark ausgeweiteter Datennutzung und unter Zuhilfenahme neuester Technologien macht traigo den Schienengütertransport so transparenter und effizienter. |
Unisphere GmbH, Konstanz | Unisphere – Automating Unmanned Aviation | Unisphere entwickelte eine Softwareplattform, die es erlaubt, sämtliche sicherheitsrelevanten Aufgaben eines Drohnen- oder Lufttaxipiloten durch Technologie zu ersetzen. Damit trägt das Unternehmen zur sicheren Automatisierung des Flugbetriebs bei. Unisphere ermöglicht die Automatisierung von Drohnen- und Lufttaxiflügen. Dazu wurde von dem Start-up aus Konstanz eine Softwarelösung entwickelt, mit deren Hilfe Drohnenflüge vorab simuliert und auf deren Machbarkeit überprüft werden. Die Simulation bildet einen digitalen Zwilling eines jeden einzelnen Fluges ab. Dieser beinhaltet alle notwendigen Daten, um eine zuverlässige Entscheidung für den sicheren und effizienten Betrieb zu gewährleisten. Mögliche Kunden für Unisphere sind alle Organisationen, die Drohnen im Regelbetrieb einsetzen wollen. Ziel ist es, diesen Kunden relevantes Piloten-Knowhow mittels Software zur Verfügung zu stellen und sicherheitsrelevantes Wissen dadurch einer breiten Basis zugänglich zu machen. Durch das digitale Abbilden aller relevanten Aktivitäten, die für den Betrieb eines unbemannten Fluggerätes notwendig sind, kann der Einsatz von Drohnen und Lufttaxis deutlich sicherer und effizienter gemacht werden. |
Sonderpreis
Preisträger | Titel | Kurzbeschreibung |
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Allianz pro Schiene e. V. und index Internet und Mediaforschung GmbH, Berlin | SchienenJobs.de Das digitale Karriereportal für Bahnberufe | Mit SchienenJobs.de wurde eine digitale Lösung für eine der größten Herausforderungen der Schienenbranche geschaffen – den Fachkräftemangel. Seit Gründung 2013 ist SchienenJobs.de das größte deutschsprachige Jobportal der Bahnbranche. Mit SchienenJobs.de geht die Allianz pro Schiene mit ihrem Partner index Internet und Mediaforschung das Thema Fachkräftemangel im Schienenverkehr aktiv an. Das Jobportal bietet einen niederschwelligen und effizienten Zugang zu offenen Stellen der Eisenbahnbranche und fördert so die klimaschonende Mobilität der Zukunft. |
Ideenwettbewerb
Preisträger | Titel | Kurzbeschreibung |
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1. Preis: Projektgruppe Mobile Dorfmitte, Berlin | MarktKulturBus Die mobile Dorfmitte „on demand“ | Die Idee: Der MarktKulturBus als digitale On-Demand-Lösung bringt Impulse in die Kommunen und aktiviert die Region. Die Dorfmitte wiederzubeleben und Menschen auf dem Land aktiv in die Gestaltung einzubeziehen – das ist das Ziel des MarktKulturBus. Kommunen und deren Bürger können sich ein Angebot nach ihren Bedürfnissen digital mit ausreichend Vorlauf über eine Plattform des MarktKulturBus zusammenstellen. Dabei können auch eigene Anbieter der Region mobilisiert und integriert werden. Ein ikonischer Bus oder eine Kolonne von mehreren Bussen kommt dann für ein Wochenende in die Kommune und funktioniert dort als Pop-up-Markt, der viele aktuelle Bedarfe der Gemeinde erfüllt. So ermöglicht der MarktKulturBus beispielsweise den Verkauf regionaler Produkte, fungiert als Bühne für mehr Bürgerdialog und als „rollende Arztpraxis“. Um den Bus herum entstehen Anlaufpunkte für diverse kommunale Zielgruppen. Der Bus sorgt so für wichtige Impulse, um die losen Initiativen, Themen und Waren der Region zu bündeln und letztlich den Zusammenhalt zu stärken. Die Idee zum MarktKulturBus entstand beim Hackathon #UpdateDeutschland. Hier zeigten sich diverse Problemfelder des ländlichen Raums auf, etwa:
Der modulare MarktKulturBus soll helfen, diese Probleme aufzulösen. Er kann mit genug Vorlauf durch Gemeindevertreter gebucht werden. Ein Kreativ- und Orgateam sorgt dann für die entsprechende „Bestückung“ mit dazu passenden Menschen, Waren, Aufbauten etc. Diese ergeben zusammen eine möglichst harmonische Mischung aus urbanen und lokalen Angeboten und bringen „Leben aufs Land“. |
2. Preis: Stefan Wagner, Jena | Digitale Kalender für intelligente Mobilität Steuerung von Mobilität durch vorausschauende digitale Terminplanung | Die Idee ist, den digitalen Kalender bzw. Terminplaner für die intelligente Steuerung von Mobilität nutzbar zu machen. Laut Bitkom verwenden 83 Prozent der Deutschen Smartphone-NutzerInnen die Funktion Kalender oder Terminplaner. Bislang wird der Kalender aber nicht zur intelligenten Steuerung von Mobilität genutzt, obwohl sehr viel wertvolle Informationen darin gespeichert werden. Hier setzt die Idee des digitalen Kalenders für intelligente Mobilität an. Im digitalen Kalender sollen für sämtliche Termine außerhalb des „Zuhauses“ intelligente, multimodale Verbindungen angezeigt und buchbar gemacht werden. Auf diese Weise könnte der Kalender sämtliche geplante Reisebewegungen aller NutzerInnen anzeigen und so Verkehrsströme und Auslastungen besser steuern. Verschiedene Use Cases sind möglich:
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2. Preis: Dr. Fabian Deitelhoff, Dortmund | Datenbasierte multimodale Logistik Vernetzte und datenbasierte Mobilität von Gütern über eine Plattform | Die Idee: Über eine digitale Plattform können Akteure des Güterverkehrs verkehrsträgerunabhängige multimodale Routen planen und buchen. Bei multimodaler Mobilität wurde bislang eher an Personenverkehr gedacht. Dabei hätte der übergreifende Mobilitätsansatz gerade im Güterverkehr aufgrund der bewegten Volumina großes Potenzial. Dank vernetzter Daten kann dieses Potenzial gehoben werden und damit eine multimodale Routenplanung sowie die Bereitstellung von verfügbarem Frachtraum erleichtern. |