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Key Facts/Steckbrief
- Förderprogramme: Weiße-Flecken, Graue-Flecken und Gigabitförderung 2.0
- Ort: Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern
- Gesamtinvestitionen: 311.337.213 €
- Bundesförderung: 193.957.790 €
- Landesförderung: 57.042.122 €
- Eigenanteil: 60.337.301 €
- Haushalte: 73.236 Haushalte, 3.7496 Unternehmen, 68 Schulen, 198 Institutionen wie Krankenhäuser
Projektbeschreibung
In Mecklenburg-Vorpommern macht auch der Landkreis Vorpommern-Rügen große Fortschritte beim Ausbau von Breitband- und Gigabitanschlüssen. Flächenmäßig umfasst der Landkreis den nördlichen Teil Vorpommerns und die Inseln Rügen, Ummanz und Hiddensee. Die Verantwortung für den geförderten Ausbau teilen sich der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Rügen (ZWAR) und die Kreisverwaltung Stralsund. Sie zeigen, wie durch gezielte Fördermaßnahmen eine zukunftssichere digitale Infrastruktur in ländlichen Regionen erfolgreich aufgebaut werden kann.
Vernetzt in die Zukunft
Gemeinsam mit Bundes- und Landesförderung sowie durch privates Engagement schreitet der Ausbau in der ganzen Region voran. Der Landkreis Vorpommern-Rügen setzt konsequent auf eine zukunftsfähige digitale Infrastruktur, die sowohl den privaten Bereich als auch wichtige öffentliche Einrichtungen, den Tourismus und die Wirtschaft fördert. Denn die digitale Transformation bietet dem Landkreis große Chancen. Dafür wurden u. a. zwei zentrale Anlaufpunkte geschaffen, das Digitale Innovationszentrum Stralsund und die Project Bay als Digitalisierungslotse für den ländlichen Raum. Beide unterstützen die digitale Entwicklung der Region, setzen Digitalisierungsprojekte um und vernetzen regionale Akteure. Die flächendeckende Glasfaserversorgung ist dafür elementar wichtig.
Landrat Dr. Stefan Kerth unterstrich die Bedeutung der Förderprojekte:
Das Glasfasernetz ist die Grundvoraussetzung für weitere Ideen, Projekte und Realisierungen in Richtung Digitalisierung in unserem Landkreis. Mit einem leistungsfähigen Breitbandanschluss können die Bürgerinnen und Bürger, sowie Gewerbetreibende und städtische Institutionen am schnell wachsenden und sich fortwährend wandelnden digitalen Leben teilnehmen.
Engagierter Ausbau auf den Inseln
Für die Inseln ist der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Rügen (ZWAR) verantwortlich. Der Zweckverband stellte im Auftrag seiner Mitglieder (Gemeinden der Inseln Rügen, Ummanz und Hiddensee) schon früh Fördermittelanträge beim Bund und beim Land Mecklenburg-Vorpommern. Diese umfassten rund 50,5 Mio. Euro Bundesförderung und erschließen 9.118 Adressen mit Glasfaser. Dazu kam ein weiterer Antrag für die Gigabitförderung 2.0 über 17,8 Mio. Euro für weitere 2.800 Anschlüsse. Insgesamt fördert der Bund den Ausbau auf den Inseln mit circa 68,5 Mio. Euro.
Positive Entwicklung auch auf dem Festland
Die Kreisverwaltung in Stralsund kümmert sich um den Glasfaserausbau auf dem Festland. Mit Unterstützung der Bundesförderung verfolgt auch sie ein klares Ziel: flächendeckendes Gigabit-Internet für alle Bürger und Bürgerinnen. Insgesamt sollen durch die Förderung auf dem Festland über 65.000 neue Breitbandanschlüsse geschaffen werden. Gefördert wird dies mit Bundesmitteln über rund 125,5 Mio. Euro. In diesen Projekten wurden die Anschlüsse bereits größtenteils fertiggestellt. Dafür wurden über 7.000 Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Die Kreisstadt des Landkreises Vorpommern-Rügen, die Hansestadt Stralsund, profitiert ebenfalls vom geförderten Glasfaserausbau. Hier wird gigabitschnelles Internet durch die Förderung auch für Schulen und Krankenhäuser ermöglicht. Darunter befinden sich das Hanseklinikum, die Hochschule Stralsund und der THW-Ortsverband.
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Im Januar hat der Märkische Kreis ein weiteres Projekt für den geförderten Breitbandausbau gestartet. Rund 2.600 Adressen werden so zukünftig mit Glasfaseranschlüssen versorgt.
Ein Blick zurück: Bereits 2016 begann der Märkische Kreis mit dem geförderten Breitbandausbau. Dies zeigt, wie konsequent der Kreis seitdem auf eine zukunftsfähige digitale Infrastruktur hinarbeitet.