Quelle: Adobe Stock / Erik Schumann
Projektbeschreibung
| Key Facts/Steckbrief: |
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Mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 102,2 Millionen Euro ist der Gigabitausbau laut eigener Aussage die größte Investition in der Geschichte des Landkreises Nordsachsen. Der geförderte Glasfaserausbau in Nordsachsen ist weit vorangeschritten – nach drei Jahren Bauzeit konnte im Frühjahr 2022 die Versorgung der sog. Weißen Flecken mit schnellem Internet abgeschlossen werden. Hierdurch wurde 243 Ortsteilen in den insgesamt sechs Projektgebieten (sog. Cluster) die zuvor mangelnde digitale Teilhabe ermöglicht.
Zweimal von Leipzig bis nach Lissabon und wieder zurück – so viele Kilometer an Glasfaser wurden im Landkreis Nordsachsen ausgebaut. Im Rahmen der rund 1.300 Kilometer Tiefbauarbeiten konnten über 7.800 Kilometer Glasfaserkabel in Nordsachsen verlegt werden. Durch den geförderten Ausbau konnten dort 28 von insgesamt 30 Kommunen mit gigabitfähiger digitaler Infrastruktur erschlossen werden. In den zwei nicht geförderten Kommunen erfolgt der Anschluss an das Breitbandnetz eigenwirtschaftlich.
Der Landkreis hat sich bei der Projektumsetzung in den sechs Gebieten für ein Wirtschaftlichkeitslückenmodell entschieden. In diesem Modell vergibt der Landkreis im Rahmen eines Auswahlverfahrens den Auftrag zum Netzaufbau und Netzbetrieb an ein Telekommunikationsunternehmen, welches den Auftrag anschließend in Eigenregie umsetzt. Durch dieses immense Ausbauprojekt profitieren in Nordsachsen über 44.000 private Haushalte von einem hochmodernen Glasfasernetz (FTTH-Ausbau). Zudem konnten rund 3.350 Unternehmen und 71 Schulen angeschlossen werden.
Die Gigabitprojekte in Nordsachsen zeigen besonders deutlich, wie die optimale Verknüpfung von Bundes- und Landesförderung den Glasfaserausbau auf kommunaler Ebene ermöglichen kann. Durch die Kombinierung von Bundes- und Landesmitteln und der optimalen Identifikation der förderfähigen Adressen konnten knapp 90 % des Ausbaus mit öffentlichen Geldern finanziert werden.