Quelle: Adobe Stock / Sina Ettmer
| Key Facts/Steckbrief: |
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Projektbeschreibung
Das Emsland, ein dünn besiedelter niedersächsischer Landkreis im Nordwesten Deutschlands, kommt seinem ambitionierten Ziel, 100 Prozent der Region mit gigabitfähiger Glasfaser zu versorgen, einen weiteren großen Schritt näher. Der Landkreis kann als Best Practice, sozusagen als Vorbild, für andere Kommunen dienen.
Die Bundesregierung hat sich als Ziel gesetzt, bis 2030 ganz Deutschland mit Glasfaser bis ins Haus zu versorgen. Der Landkreis Emsland ist auf dem besten Weg, dieses Ziel für seine Bürgerinnen und Bürger zu erreichen. Seit 2016 läuft der geförderte Breitbandausbau im Nordwesten der Republik. Vorausschauend hatte man zu diesem Zeitpunkt den Landkreis in drei Fördergebiete (Nord, Süd, Mitte) unterteilt, in denen jeweils im Frühjahr 2018 mit dem Bau begonnen wurde. Die Aufteilung in die drei Cluster ermöglichte eine einheitliche Planung für jede Region, da jeweils Gemeinden, Samtgemeinden und Städte zusammengefasst wurden, die eine ähnliche Ausgangslage für den Glasfaserausbau hatten. Mit der Förderung aus dem Weiße-Flecken-Programm wird bereits ein nahezu 100-prozentiger Versorgungsgrad im Landkreis Emsland erreicht.
Die Verantwortlichen haben aber nicht nur die drei Gebiete definiert, sondern den Ausbau auch in drei Projektphasen aufgeteilt. Bereits in der 1. Projektphase erhielten rund 14.600 Adressen Breitbandanschlüsse. Insgesamt sind von 2018 bis 2020 rund 62,7 Mio. Euro in den Ausbau der digitalen Infrastruktur des Landkreises geflossen. Zu Beginn des Jahres 2022 fanden die Spatenstiche für die 2. Projektphase statt. Hier werden insgesamt 1.100 Unternehmen und Betriebe in Gewerbegebieten einen Glasfaseranschluss erhalten. Hinzu kommen 2.200 unterversorgte Privathaushalte. Im Januar 2023 wurde mit der Übergabe des Förderbescheids aus dem Graue-Flecken-Programm für die nun förderfähigen Grauen Flecken in Höhe von 55,75 Mio. Euro vom Bund die 3. Phase eingeläutet, mit deren Vollendung dann der 100-prozentige Gigabitausbau erreicht wird.
Die flächendeckende Breitbandversorgung von mind. 1 Gbit/s (symmetrisch) gewährleistet nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Region und garantiert den Emsländern digitale Teilhabe, die Bewohner werden mittelfristig auch durch eine bessere Mobilität von dem Breitbandausbau profitieren. Der Landkreis plant eine bedarfsorientierte Verkehrsinfrastruktur, die die Einführung eines digitalen Informations- und Kommunikationssystems im öffentlichen Personennahverkehr beinhaltet. Hierfür ist ein Zugang zu einem leistungsfähigen Breitbandnetz notwendig.