
Quelle: USIC GmbH
Problemstellung
Für einen sinnvollen Einsatz von Drohnen sind häufig weite Flugdistanzen erforderlich. Durch Regularien und strenge Sicherheitsanforderungen ist das Fliegen von Drohnen außerhalb der Sicht des Pilotens (beyond visual line of sight - BVLOS) nur sehr schwer in Deutschland umsetzbar. Eine große Herausforderung ist beispielsweise die geltende Ausweichregel. Das unbemannte Flugsystem muss stets der bemannten Luftfahrt ausweichen. Hierzu muss die bemannte Luftfahrt flächendeckend bis in sehr niedrige Höhen zuverlässig von der Drohne erkannt werden und Ausweichmanöver in das Drohnensystem implementiert werden.
Projektziel
Die Projektziele sind neben dem sicheren Flugbetrieb von Drohnen kleiner als 25 kg (MTOM) im BVLOS-Betrieb unterhalb von 100 m (AGL), das Kommandieren von Ausweichmanövern sowie bei Unterbrechung des LTE-Datenlinks und belastbare Aussagen zu der Verlässlichkeit der sicherheitsrelevanten Komponenten. Das Ergebnis des Projektes soll es sein, bis Ende 2019 mindestens eine UAS-Konfiguration gefunden zu haben, die über Tests das nachgewiesene Maß an Sicherheit mitbringt, um damit verschiedene Anwendungen für den Katastrophenschutz sicher abfliegen zu können.
Durchführung
Im Projekt werden unterschiedliche UAS-Konfigurationen getestet, damit diese schnellstmöglich und effektiv in der Praxis im BVLOS-Einsatz verwendet werden können. Hierzu wird unterschiedliche Technologie in Drohnensysteme integriert und hinsichtlich ihrer Sicherheit und Verlässlichkeit in praktischen Testverfahren in einem Erprobungszentrum insbesondere über Pipelines, Deichen und Muren validiert. Neben Neuentwicklungen werden auch bestehende Sicherheitssysteme aus anderen Branchen eingesetzt und deren Eignung überprüft.
Verbundkoordinator | USIC GmbH, Seevetal |
Projektvolumen | 624.084,59 € (davon 70% Förderanteil durch BMDV) |
Projektlaufzeit | 07/2019 – 02/2020 |
Projektpartner |
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Ansprechpartner | Bundesministerium für Digitales und Verkehr Referat DP 20 |