
Quelle: Stadt Aachen
Problemstellung
Bei Such- und Rettungsmissionen in großflächigen Einsatzräumen ist die effektive und schnelle Bewältigung der Gefahrensituationen ausschlaggebend. Hierfür müssen Lagedaten und -informationen schnell gebündelt werden. Im Gegensatz zu bodengebundenen Einsatzkräften bieten unbemannte Flugsysteme (UAS) die Möglichkeit das Gebiet schneller zu erreichen und auch schwer passierbares Gebiet zu untersuchen.
Grenznahe Regionen, z.B. die EUREGIO Maas-Rhein, stehen oft zusätzlich vor der Herausforderung der Kooperation von in- und ausländischen Rettungskräften. Um in Zukunft schnellere und effizientere Rettungsmaßnahmen durchzuführen, sollen zukünftig UAS grenzübergreifend, unterstützend im Rettungseinsatz agieren.
Projektziel
Im Projekt GrenzFlug wird ein System entwickelt, das länderübergreifend Rettungskräfte im großflächigen Rettungseinsatz unterstützt. Das konkrete Ziel des Projekts ist es erstmals zu demonstrieren, wie ein unbemanntes Flugsystem in einer grenzüberschreitenden Rettungsübung von örtlichen Rettungskräften der EUREGIO Maas-Rhein eingebunden werden kann. Hiermit generiert das Projekt Wissen bei den zuständigen Behörden, Rettungskräften und wissenschaftlichen Einrichtungen und schafft damit die Basis für die potentielle zukünftige Einbindung von UAS in den regulären grenzüberschreitenden Rettungsbetrieb.
Durchführung
Aufbauend auf die bestehende Kooperation der Rettungskräfte in der EUREGIO Maas-Rhein werden in Workshops mit den zuständigen regionalen Rettungskräften Anforderungen an das Flugsystem erarbeitet. In der Entwicklung des UAS wird auf ein bereits bestehendes Fluggerät zurückgegriffen, welches so angepasst wird, dass es die mit Rettungskräften definierten Anforderungen erfüllt und somit ein anwenderfreundliches Werkzeug für die Lagedarstellung im länderübergreifenden Rettungseinsatz entsteht. Am Ende des Projektes steht die grenzüberschreitende Rettungsübung mit Hilfe des dafür konzipierten UAS.
Verbundkoordinator | RWTH Aachen, Institut für Flugsystemdynamik |
Projektvolumen | 83.307,59 € (davon 100 % Förderanteil durch BMDV) |
Projektlaufzeit | 06/2019 – 02/2020 |
Projektpartner |
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Ansprechpartner | Bundesministerium für Digitales und Verkehr Referat DP 20 |