
Quelle: RAUMOLES Consortium 2019
Problemstellung
Elektrische, senkrecht startende Fluggeräte (eVTOL) sollen in Zukunft für viele Anwendungen vom Transport von Gütern und Personen, Medikamenten und Organen, sowie für Sicherheitsaufgaben im urbanen Raum genutzt werden. Eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung werden die vorgeschlagenen Anwendungen aber nur erreichen, wenn der störende Lärmeinfluss durch den Betrieb minimal ist. eVTOL verursachen keinen Schadstoffausstoß in die Luft und versprechen eine Reduktion des Lärms. Sie erzeugen allerdings bei Start, Landung und beim Übergang in den Reiseflug am meisten Lärm.
Projektziel
Im Rahmen des Projektes werden anhand aktuell im praktischen Testeinsatz befindlicher unbemannter eVTOL Lärmpegelmessungen im Fluge mit Fokus auf Start und Landung erfolgen. Die Daten werden mit angepassten Methoden ausgewertet und ein dreidimensionales raumbezogenes und konfigurationsabhängiges Lärmausbreitungsmodell wird erstellt. Daraus werden Simulationen der Lärmimmissionen auf Fassaden und innerörtliche Freiflächen im urbanen 3D Stadtmodell simuliert und kumulative Effekte mit bestehenden innerörtlichen Lärmquellen betrachtet.
Durchführung
Aus den Ergebnissen der Datenauswertung und Modellierung werden Vorschläge zur Optimierung der Festlegung von An- und Abflugverfahren im dreidimensionalen urbanen Raum in Bezug auf Lärmreduktion und Betroffenheit entwickelt. Weiterhin werden regelungstechnische und konstruktive Optimierungen erprobt sowie Grundlagen zur Errichtung eines permanenten Referenz Lärm-Messsystems auf eVTOL-Testgeländen abgeleitet.
Verbundkoordinator | PSU: Prof. Schaller UmweltConsult GmbH, München |
Projektvolumen | 320.166,79 € (davon 64,6 % Förderanteil durch BMDV) |
Projektlaufzeit | 06/2019 – 12/2020 |
Projektpartner |
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Ansprechpartner | Bundesministerium für Digitales und Verkehr Referat DP 20 |