Problemstellung

Hohe Entwicklungsgeschwindigkeiten und damit einhergehende Veränderungen haben Auswirkungen: Zum einen machen sie einigen Menschen Angst, da gewohnte Vorgänge und Abläufe unabänderlich ihre Gültigkeit verlieren. Zum anderen besteht aufgrund dessen, sowie bedingt durch die Komplexität das Gefühl, eine falsche Entscheidung zu treffen, weil nicht alles bedacht werden kann. Aufgrund der Entwicklung hin zu einer immer größeren Intransparenz werden die Nutzer / Anwenderunternehmen zunehmend risikoavers. Dies kann zu einer hohen Ablehnung von innovativen KI-Lösungen und Datenräumen führen.

Projektziel

Ziel des Vorhabens ist die Erstellung einer Vertrauenswürdigkeits-Plattform inklusive Index- und Reputationssystem mit dem Ziel, dass Nutzer Vertrauen in Herstellerunternehmen sowie in deren KI-Lösungen oder Datenräume aufbauen, um diese auch tatsächlich zu nutzen. Herstellerunternehmen wird die Möglichkeit eröffnet, sowohl die Vertrauenswürdigkeit ihrer Organisation als auch die ihrer KI-Lösungen und Datenräume zu dokumentieren – und dies zusätzlich branchenbezogen kooperativ mit den relevanten Stakeholdern der Domäne.

Durchführung

In dem Projekt wird eine Vertrauenswürdigkeits-Plattform konzipiert und umgesetzt. Zunächst erstellen Unternehmen der KI- und Daten-Branche eine Vertrauenswürdigkeits-Agenda. Die dafür notwendige Anleitung, basierend auf dem Vertrauenswürdigkeits-Modell, wird den Unternehmen zur Verfügung gestellt. Im zweiten Schritt werden diese Agenden in die Vertrauenswürdigkeits-Plattform eingestellt. Dazu werden die Agenden vorab gemäß bedarfsgerechten Kriterien aufbereitet, um den Nutzern der Plattform den bestmöglichen Zugang zu den Informationen zu ermöglichen.

Verbundkoordinator	Institut für Internet-Sicherheit – if(is), Gelsenkirchen
Projektvolumen	1.692.590,00 Euro (davon 100 % Förderanteil durch BMDV)
Projektlaufzeit	01/2023 – 12/2025
Projektpartner	---
Ansprechpartner	Bundesministerium für Digitales und Verkehr Referat DP20 E-Mail: ref-dp20@bmdv.bund.de