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Problemstellung

Die Potenziale von Automatisierung und Autonomisierung in komplexen Wertschöpfungsnetzwerken sind bisher kaum erschlossen. Wirtschaftlich unabhängige Partner arbeiten in diesen Netzwerken zwar zusammen, vertrauen sich aber nicht unbedingt, was zu einem unzureichenden Datenaustausch führt. Die Basis für eine unternehmensübergreifende Automatisierung und Autonomisierung der Leistungserstellung, der Prozessausführung und des Zahlungsverkehrs ist damit nicht gegeben.

Diese Herausforderung kann durch die Kombination von Künstlicher Intelligenz (KI) und Blockchain in idealer Weise adressiert werden. Während die Blockchain-Technologie unter anderem das Vertrauen in die Herkunft von Daten sicherstellt, kann die KI die Validierung von Daten vor deren Speicherung auf der Blockchain unterstützen. Lösungen, die das Zusammenspiel beider Technologien nutzen, sind insbesondere in mittelständischen Unternehmen kaum vorhanden. Referenzen im Sinne von freier Teilhabe und Open Source fehlen.

Projektziel

Im Projekt „Skalierbare KI- und Blockchain-Lösungen zur Automatisierung und Autonomisierung in Wertschöpfungsnetzwerken (SKALA)“ entstehen Open Source-Softwarekomponenten, mit denen Unternehmen das Zusammenspiel aus KI und Blockchain-Technologie schnell für sich nutzbar machen können.

Kern des Projekts sind die Realisierung synergetischer KI- und Blockchain-Komponenten in Form von Services, KI-Modellen, Smart Contracts und Adaptern zur Anbindung von Drittsystemen. Zielsetzung ist, die Partner in Wertschöpfungsnetzwerken zur sicheren und vertrauenswürdigen Prozessautomatisierung und -autonomisierung zu befähigen. Dazu zählen auch Ansatzpunkte für neue Geschäftsmodelle zum kombinierten Einsatz von Blockchain und KI.

Durchführung

Die Arbeiten im Vorhaben lassen sich vier Schwerpunkten zuordnen. So erfolgen praxisnah inhaltliche Arbeiten in den Themenfeldern „Nachweisführung in Wertschöpfungsnetzwerken“, „Finanzinnovationen für den Shopfloor“ und „Automatisierung und Autonomisierung von Prozessen in der Transportwelt“. Hier werden KI-Ansätze aus Bereichen wie „Natural Language Processing“, „Computer Vision“ und „Predictive Analytics“ mit der Blockchain-Technologie verknüpft. Die entwickelten Softwarekomponenten werden quelloffen zur Verfügung gestellt.

Entwicklungsbegleitend wird der Aufbau von Entwickler- und Nutzer-Communities betrieben, durch welche die Projektergebnisse in die betriebliche Praxis überführt und dort weiterentwickelt werden. Zur Präsentation der Ergebnisse und Sensibilisierung von Unternehmen für die entwickelten Lösungen, werden zudem Demonstratoren realisiert.

VerbundkoordinatorFraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, Dortmund
Projektvolumen

4.992.739,53 Euro

(davon 100% Förderanteil durch BMDV)

Projektlaufzeit06/2024 – 12/2025
Projektpartner
  • Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST, Dortmund
  • Technische Universität Dortmund
    • Lehrstuhl für Unternehmenslogistik LFO,
    • Lehrstuhl für Förder- und Lagerwesen FLW
AnsprechpartnerBundesministerium für Digitales und Verkehr
Referat DP 20
E-Mail: ref-dp20@bmdv.bund.de