
Quelle: EintrachtTech GmbH, EDAG Group
Problemstellung
Der urbane Verkehr ist geprägt durch hohe Verkehrsdichte, Staus, lokale Emissionen und hohen Flächenverbrauch. Der Verkehr erfolgt weitgehend unkoordiniert, sein Potential wird bei Weitem nicht ausgeschöpft: Bei privaten Fahrzeugen überwiegt die Standzeit, Busse sind stark schwankend ausgelastet, lokaler Lieferverkehr und kommunale Unterhaltungsarbeiten erfolgen nicht konsequent zu verkehrsschwachen Zeiten. Diese systemischen Probleme erfordern einen umfassenden Lösungsansatz.
Projektziel
Mit „Campus FreeCity“ soll erstmals der gesamthafte Lösungsansatz im Labormaßstab erforscht und demonstriert werden. Die Projektpartner untersuchen dazu Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten zentraler Elemente dieses Ansatzes: Vernetzte, automatisierte Fahrfunktion, Vernetzung und Datenaustausch, Mensch-Maschine-Kommunikation, Akzeptanz und Vertrauen, integriertes Auftragsmanagement sowie Ermittlung und Realisierung wirtschaftlicher und technischer Optimierungspotentiale im Betrieb.
Durchführung
„CityBot“- Fahrzeugprototypen des Projektpartners EDAG werden im Vorhaben weiterentwickelt und im Rahmen eines Reallabors eingesetzt, um Fahrgäste und Güter zu transportieren. Nutzende steuern mittels App ihre Anforderung in ein Leitsystem ein, diese wird dort als Auftrag erfasst, einem Fahrzeug zugewiesen sowie automatisiert abgerechnet. Das Leitsystem überwacht Fahrzeugbetrieb und Systemzustand, erfasst dazu Daten und optimiert so den Flottenbetrieb. Leitwarte-Mitarbeitende können bei Bedarf ein Fahrzeug manuell teleoperiert bewegen. Nutzerstudien untersuchen Akzeptanzfaktoren und Kommunikationsmodi.
Verbundkoordinator | House of Logistics and Mobility (HOLM) GmbH, Frankfurt am Main |
Projektvolumen | 17.694.025,69 Mio Euro (davon ca. 61,72 % Förderanteil durch BMDV) |
Projektlaufzeit | 11/2021 – 05/2024 |
Projektpartner |
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Ansprechpartner | House of Logistics and Mobility Bent Nowack Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Mail: ref-dp20@bmdv.bund.de |