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Problemstellung
Hochautomatisierte Mobilität ist ohne die Verwendung hochgenauer Karten unmöglich. Ein Fahrzeug kann nur dann sicher, effizient und nachhaltig bewegt werden, wenn ihm exakte und aktuelle Informationen über die zu befahrende Infrastruktur, normalerweise eine Straße, in Abhängigkeit von Zeit und Ort vorliegen. Ein wichtiger Aspekt ist hierbei der Zustand der Infrastruktur, dessen automatisierte Überwachung und die Rückspiegelung der Überwachungsergebnisse in angemessener Zeit beispielsweise in verschiedene Ebenen solcher hochgenauen Karten.
Projektziel
Ziel dieser Vorstudie ist es, ein interdisziplinäres Konsortium zur KI-basierten Infrastrukturüberwachung für hochautomatisierte Mobilität zu bilden und konkrete Forschungsfragen zu identifizieren, die innerhalb eines anschließenden Förderprojekts bearbeitet werden sollen. Eine kontinuierliche, zerstörungsfreie und automatisch dokumentierte Infrastrukturüberwachung kann nur in einem ganzheitlichen Ansatz durch die Kooperation von Fachleuten aus einer Vielzahl verschiedener Disziplinen mit komplementären Kompetenzen erfolgen.
Durchführung
Innerhalb der Vorstudie wird zunächst der relevante Stand der Technik analysiert und ermittelt, mit welchen Sensortechniken Informationen über die Infrastruktur abgeleitet werden können, welche Verfahren bereits existieren und zu diesem Zweck vernetzt werden können. Darüber hinaus werden Szenarien und Forschungsfragestellungen für konkrete Themen wie die Zustandserfassung von Brücken, die Sensordatenfusion für unterschiedliche Straßentypen, sowie Bewertungskriterien für relevante Daten oder die automatisierte Dokumentation von KI-Entscheidungsprozessen definiert.
Verbundkoordinator | FORWISS, Universität Passau |
Projektvolumen | 123.574,29 Euro (davon 100 % Förderanteil durch BMDV) |
Projektlaufzeit | 03/2021 – 10/2021 |
Projektpartner |
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Ansprechpartner | Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Referat DG 20 Christian Trempler |