Projektbeschreibung

Die Mobilitätswende in Deutschland setzt auf ein zuverlässiges Schienennetz. Mehr Menschen sollen im öffentlichen Nahverkehr transportiert werden. Das Ziel dieses Projektvorhabens ist es, jegliche Arten von mechanischer Einwirkung auf die Gleisinfrastruktur der Deutschen Bahn durch intelligente Algorithmen zu detektieren. Dies umfasst sowohl planmäßige, außerplanmäßige als auch vorsätzliche Beschädigungen (Sabotage). Die zweite Stufe der Analyse ist die Reduzierung der für die Auswertung notwendigen Daten und Datenmengen. Es wird angestrebt, die Sensoreinheit in Komplexität und Kosten reduzieren zu können, idealerweise auf einer Edge Infrastruktur.

Erwartete Ergebnisse und Wirkung

Das Ziel des Projektes ist es, eine dezentrale Infrastruktur zu entwickeln, die es erlaubt, unterschiedliche, für den Bahnbetrieb relevante Sachlagen zu erkennen. Hierzu gehören insbesondere Sabotage, Fehler an Zügen oder Trasse sowie Streckennutzung. Grundsätzlich sollen sowohl bekannte Zustände unterschieden (Klassifikation), als auch bisher unbekannte Zustände (Anomalien) ermittelt werden können. Die Auswertung erfolgt durch anwendungsfalltrainierte KI-Systeme, die im Edge Computing des Mobilfunknetzes betrieben werden. So lassen sich innerhalb kürzester Reaktionszeit Sabotage und Fehler detektieren.

Das Projekt leistet einen Beitrag zur Stabilisierung der kritischen Infrastruktur Schienennetz. Es zeigt in nie da gewesener Geschwindigkeit Sabotageversuche an und detektiert Fehler an Zügen, bevor diese den Betriebsablauf stören. Das Projekt trägt somit zur Verlässlichkeit des Bahnverkehrs bei und damit auch zur dessen Nutzbarkeit und letztlich zum Mobilitätswandel.

Verbundkoordinator	BREUER GmbH, Bonn
Projektvolumen	3.364.209,62 € (davon 78 % Förderanteil durch BMDV)
Projektlaufzeit	05/2023 – 12/2024
Projektpartner	RPTU Kaiserslautern-Landau (RPTU), Kaiserslautern DLR e. V., Sankt Augustin
Ansprechpartner	BREUER GmbH Alexander Schlößer +49 160 14 201 33 a.schloesser@breuer-gmbh.de