Projektbeschreibung

Ziel des Verbundvorhabens ist die Entwicklung und Erprobung eines softwarebasierten, drahtlosen und ad-hoc-fähigen Kommunikationssystems für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Als Basis dienen 5G/OpenRAN und WiFi im Zugang und multi-hop Richtfunk als Zuführung.

Ein solches Netzwerk soll bei Ausfall der regulären Kommunikationsnetze wie im Rahmen von Umweltkatastrophen unmittelbar einsetzbar sein und nahtlos typische BOS-Dienste und -Anwendungen auf den vorhandenen Mobilgeräten unterstützen sowie der Bevölkerung einen Netzzugang mit Smartphones oder anderen Endgeräten erlauben.

Erwartete Ergebnisse und Wirkung

Ein wichtiges Ziel im Katastrophenmanagement ist der rasche Wiederaufbau der Infrastruktur für Sprach- und Datenkommunikation.

Je nach Ausmaß der Schäden kann der Wiederaufbau jedoch Wochen oder Monate benötigen. Das im Vorhaben zu entwickelnde ad-hoc fähiges Kommunikationsnetz kann zur Überbrückung dieser Zeit dienen. Es lässt sich nahtlos in evtl. partiell noch funktionsfähige Netze integrieren.

Das erwartetete Ergebnis ist ein innovatives, kosteneffizientes und durch die BOS einfach zu bedienendes und erprobtes Kommunikationssystem. Es ist beabsichtigt, die Komponenten eines solchen Netzwerks (inbs. OpenRAN Zugang und WiBACK Zuführung) perspektivisch in Deutschland in ein Produkt zu überführen und durch die BOS eigenständig beschaffbar zu machen.

Der Betrieb könnte dadurch autark und ohne Abhängigkeiten von externen (insbesondere ausländischen) Akteuren erfolgen.

Verbundkoordinator	Fraunhofer FIT, Sankt Augustin
Projektvolumen (zum Bewilligungszeitpunkt)	1.656.035,97€ (davon 95% Förderanteil durch BMDV)
Projektlaufzeit (zum Bewilligungszeitpunkt)	02/2023 – 12/2024
Projektpartner	Friedrich-Alexander-Universität, Nürnberg Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Sankt Augustin
Ansprechpartner	Dr. Mathias Kretschmer Fraunhofer FIT +49 2241 14 3466 mathias.kretschmer@fit.fraunhofer.de