
Quelle: Philipp Lindner
Problemstellung
Komplexe Verkehrsführungen können von automatisierten Fahrzeugen noch nicht selbständig durchfahren werden, weil etwa deren räumliche Gestaltung eine vollständige Erfassung des Verkehrsgeschehens durch fahrzeugeigene Sensorik erschwert. Solche Situationen können beispielsweise beim Befahren von Kreisverkehren auftreten.
Projektziel
Durch den kooperativen Zusammenschluss mehrerer Verkehrsteilnehmer über intelligente Verkehrssysteme zu einem sogenannten Wahrnehmungsnetz können diese Nachteile kompensiert werden. Darin ermöglicht der Austausch von sensoriellen Beobachtungen und Situationswissen die Erweiterung des eigenen Lagebildes über die ursprünglichen Wahrnehmungsgrenzen hinaus. Ziel des Projektes ist daher die Umsetzung eines echtzeitfähigen Wahrnehmungsnetzes an städtischen Verkehrsknotenpunkten.
Durchführung
Im Verbundprojekt wird ein dynamisches und mitwachsendes Wahrnehmungsnetz erzeugt, indem mittels dezentraler Datenfusion echtzeitfähige Lagebilder komplexer Verkehrsknotenpunkte generiert werden. Dazu werden zunächst geeignete Modelle und Methoden der Sensordatenfusion und des maschinellen Lernens für die Interpretation der Sensor- und Umfelddaten ausgewählt und weiterentwickelt. Darüber hinaus wird die Erfassung nicht vernetzter Verkehrsteilnehmer gewährleistet und die Grundlage für die lokale und regionale Kommunikation zwischen den Teilnehmern des Wahrnehmungsnetzes etabliert. Abschließend wird das Gesamtsystem anhand von exemplarischen Szenarien an einem Kreisverkehrsknoten erprobt.
Verbundkoordinator | Technische Universität Chemnitz
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Projektvolumen | 3,23 Mio. € (davon 2,04 Mio. € Förderanteil durch BMDV) |
Projektlaufzeit | 10/2018 – 03/2021 |
Projektpartner |
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Ansprechpartner | Philipp Lindner Tel.: +49 371 53135148 E-Mail: philipp.lindner@etit.tu-chemnitz.de |