
Quelle: © TH OWL
Problemstellung
Die Reaktivierung ungenutzter Bahnstrecken bietet im ländlichen Raum eine interessante Möglichkeit zur Verbesserung des klimafreundlichen öffentlichen Mobilitätsangebots. Konventionelle Bahnfahrzeuge sind jedoch bei oft niedrigem Passagieraufkommen hinsichtlich der Investitions- und Betriebskosten ineffizient. Das neuartige Fahrzeugkonzept MONOCAB erlaubt durch das Fahren auf nur einer Schiene gleichzeitigen Verkehr in beide Richtungen, was einen bedarfsorientierten Einsatz auf bestehender Gleisinfrastruktur ermöglicht.
Projektziel
Ziel in MONOCAB ready ist die konsequente Weiterentwickelung der Fahrzeugprototypen mit Aufbau neuer Versuchsfahrzeuge der zweiten Generation, die einen deutlich höheren technologischen Reifegrad aufweisen. Neben der sicheren Stabilisierung und einem neuen Fahrzeugaufbau einschließlich Kabine wird das automatisierte Fahren (ATO) integriert und es wird eine Spurwechselvorrichtung realisiert. Die Ergebnisse bilden die Basis für die Umsetzung erster MONOCAB-Strecken durch Abklärung entscheidender technologischer und wirtschaftlicher Risiken.
Durchführung
Die Projektpartner verfügen durch gemeinsame Arbeiten in vorangegangenen und begleitenden Projekten über große Erfahrung in der Realisierung des MONOCABs. Basierend auf dem Vorgängerprojekt MONOCAB OWL werden die Basiskonstruktion, das Energieversorgungssystem sowie die Kabine im Sinne der Sicherheit und Wirtschaftlichkeit neugestaltet und mit einem verbesserten Stabilisierungssystem, Fahrwerk sowie der ATO-Technologie kombiniert. Die Spurwechselvorrichtung wird neu aufgebaut und schafft auf vorhandenen Infrastrukturen neue Betriebsoptionen.
Verbundkoordinator | Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe, 32657, Lemgo |
Projektvolumen | 7.422.542,86 Euro (davon 6.999.504,01 Euro Förderanteil durch BMDV) |
Projektlaufzeit | 11/2024 – 12/2026 |
Projektpartner |
|
Ansprechpartner | Name: Prof. Dr.-Ing. Thomas Schulte E-Mail: thomas.schulte@th-owl.de |
Förderkennzeichen | 45AVF6A011 - 45AVF6F061 |