
Quelle: EVA-Shuttle
Problemstellung
Im heutigen öffentlichen Personennahverkehr ist der Nutzer auf statische Haltestellen angewiesen, wodurch die individuellen Wege von und zu der Haustür nicht abgedeckt werden. Gerade in Gebieten mit einer lückenhaften Verkehrsnetzabdeckung führen lange Anbindungswege zu einem vergleichsweise geringen Fahrgastaufkommen im Hinblick auf einen gebündelten, effizienten Personennahverkehr.
Projektziel
Die Zielsetzung des Verbundvorhabens ist die erstmalige vollständige Schließung der Mobilitätskette. Diese soll durch eine Kombination der herkömmlichen ÖPNV-Verkehrsmittel mit einer Flotte autonom agierender Elektrofahrzeuge, den EVA-Shuttles, erreicht werden. Durch die vernetzten EVA-Shuttle-Busse und die Einbindung in eine ÖPNV-Zentrale sollen Fahrtwünsche zukünftig so aufeinander abgestimmt werden, dass eine verkehrsreduzierende und klimafreundliche Wirkung auf der sogenannten „ersten und letzten Meile“ erzielt wird.
Durchführung
Die Basisfahrzeuge werden mit verbesserten Fahrdynamikfunktionen sowie mit erweiterter Sensorik ausgestattet und an eine, für automatisierte Fahrzeuge angepasste, intelligente Verkehrsinfrastruktur samt Leitstand angebunden. Gegenüber dem Stand der Technik können so die Fahrzeuge am Mischbetrieb entlang der Fahrstrecken teilnehmen. Dazu werden neue Algorithmen zur dynamischen Umgebungserkennung entwickelt und ein realer Fahrbetrieb auf dem Testfeld für Autonomes Fahren Baden-Württemberg im Karlsruher Stadtgebiet aufgebaut und kontinuierlich begleitet.
Verbundkoordinator | FZI Forschungszentrum Informatik |
Projektvolumen | 3,64 Mio. € (davon 2,32 Mio. € Förderanteil durch BMDV) |
Projektlaufzeit | 10/2018 – 06/2021 |
Projektpartner |
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Ansprechpartner | Dipl. Math. techn. Florian Kuhnt Tel.: 0721 9654364 E-Mail: kuhnt@fzi.de |
Projekt-Webseite | http://www.eva-shuttle.de |