Problemstellung

Bis 2030 werden hunderte Millionen von autonomen Fahrzeugen auf den Straßen erwartet. Diese Fahrzeuge treffen autonom Steuerentscheidungen basierend auf KI-basierter Verarbeitung diverser Sensordaten. Dies wirft Fragen bezüglich der Zuverlässigkeit solcher Systeme in Gegenwart von böswilligen Angreifern auf. Solche Angriffe könnten zu Unfällen aufgrund falscher Manöver autonomer Fahrzeuge führen, und müssen daher zusammen mit Gegenmaßnahmen systematisch Erforscht werden.

Projektziel

In diesem Projekt werden wir die Auswirkungen von Manipulationen auf aktuelle Sensoren und Sensorverarbeitungspipelines analysieren. Darüber hinaus werden wir sichere Plattformen für Sensordatenverarbeitung entwerfen und implementieren, und deren Wirksamkeit bei der zuverlässigen Abwehr von Manipulations- und Kompromissversuchen demonstrieren. Das resultierende Design einer sicherheitsorientierten Plattform wird als Referenz für zukünftige Forschung und Produktentwicklung in diesem Bereich dienen.

Durchführung

Wir gehen das Problem aus drei komplementären Forschungsrichtungen an: Verteidigung gegen physische Sensormanipulationen, Erkennung und Verhinderung von Manipulationen in der Sensorfusion-Pipeline und Vertrauenswürdige Verarbeitungsplattformen für die Automobilbranche. Lösungen zu einzelnen Themen werden zuerst theoretisch analysiert, dann in Simulationen auf ihre Wirksamkeit überprüft. Parallel zu der Bedrohungsanalyse und der Entwicklung der Gegenmaßnahmen werden wir unsere praktische Demonstratorenplattform entwickeln und umsetzen.