
Quelle: NFF/Bierwagen
Problemstellung
Die Nutzungsaufteilung des öffentlichen Straßenraums gewinnt zunehmend an Bedeutung. Fahrzeuge mit Automatisierungsfunktionen werden sich im Mischverkehr mit Fußgängern, Radfahrern und konventionellen Kraftfahrzeugen einfügen und die Randbedingungen für alle Teilnehmer am Straßenverkehr ändern. Die aktuelle gesellschaftspolitische Debatte beinhaltet die Frage, welche Risiken für Fußgänger und Radfahrer durch hoch- und vollautomatisiertes Fahren bestehen und welche Auswirkungen verschiedene Sicherheitsniveaus auf die Qualität des Verkehrsablaufs in Städten haben wird.
Projektziel
Die Ziele des Forschungsvorhabens liegen in der Untersuchung und Beurteilung der Wechselwirkungen zwischen dem Risiko ausgewählter kritischer Fahrfunktionen automatisierter Fahrzeuge und der Leistungsfähigkeit von typischen urbanen Verkehrsnetzen, welche in Abhängigkeit zur Risikobereitschaft methodisch beurteilt werden sollen, um eine verlässliche Grundlage für die gesellschaftliche Diskussion zu schaffen.
Durchführung
Die Analyse eines Bewegungsmodells in der Simulationsumgebung MODIS erlaubt mittels integrierter Variation von Fahrfunktionen eines automatisierten Fahrzeugs die Bewertung von unterschiedlichen Risikograden und der Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems. Zusätzlich wird das Vehicle-in-the-Loop-Fahrzeug und der Fahrsimulator der TU Braunschweig verwendet, um die Reaktionen automatisierter Fahrzeuge auf das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer zu untersuchen und eine breite Datenbasis für die Analyse zu gewinnen.
Verbundkoordinator | Technische Universität Braunschweig
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Projektvolumen | 803.156,00 € (davon 100 % Förderanteil durch BMDV) |
Projektlaufzeit | 09/2018 – 06/2021 |
Projektpartner |
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Ansprechpartner | Univ.-Prof. Dr.-Ing. Bernhard Friedrich Tel.: +49 531 39166801 E-Mail: friedrich@tu-braunschweig.de |