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Volker Wissing

Quelle: BMDV

Schnell mehr Ladestationen im ganzen Land, dafür hat die Bundesregierung jetzt einen Fahrplan. Bundesminister Wissing stellt Masterplan Ladeinfrastruktur II vor. Damit werden Investionen angekurbelt und die Nutzung vereinfacht.

Rund 1,6 Millionen Elektroautos sind in Deutschland zugelassen. Was noch vor wenigen Jahren unvorstellbar war, ist nun Realität. Das schont die Umwelt und hilft bei der Umsetzung der Klimaziele. Damit Elektromobilität auch praktikabel ist, braucht es ausreichend Ladestationen. Um dies zu gewährleisten, hat Bundesminister Volker Wissing heute den Masterplan Ladeinfrastruktur II vorgelegt.

Volker Wissing:

Der Masterplan ist der Fahrplan der Bundesregierung, damit Deutschland für die Elektromobilität über eine flächendeckende, bedarfsgerechte und nutzerfreundliche Ladeinfrastruktur verfügt. Er enthält 68 konkrete Maßnahmen und Lösungsansätze, versehen mit Zuständigkeit und Fristen

Nutzerfreundlichkeit

Der Masterplan sieht ein „für die Nutzerinnen und Nutzer verlässliches und attraktives Ladenetz“ vor. Wenn viele neue Ladepunkte entstehen, müssen diese schnell auffindbar und leicht zu nutzen sein. Damit Fahrer und Fahrerinnen sich in der neuen Infrastruktur schnell und einfach zurechtfinden, setzt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr auf Digitalisierung: für sichere Bezahlvorgänge, Reservierungsmöglichkeiten, Barrierefreiheit und Datenschutz – einfach und digital.

Volker Wissing:

Jeder soll rechtzeitig erfahren, was das Laden kostet und ob die Ladesäule frei ist. Dazu werden künftig Echtzeitdaten zu Belegstatus oder Preisen zur Verfügung stehen. Laden wird so einfach und selbstverständlich wie Tanken – vielleicht sogar noch komfortabler

Masterplan Ladeinfrastruktur 2

Quelle: BMDV / Twitter

Investieren leicht gemacht

Eine Ladeinfrastruktur kann man in Deutschland am besten ermöglichen, indem man Investoren für die Sache gewinnt. Denn Ladestationen sind, wie Tankstellen auch, in den allermeisten Fällen privatwirtschaftliche Unternehmen. „Mein Ansatz ist deshalb: Vorfahrt für Investitionen“, so Bundesminister Volker Wissing. Unter anderem durch die Bereitstellung passender Flächen und ausreichender Anschlüsse an das Stromnetz. Außerdem sollen die Planungs- und Genehmigungsprozesse auf kommunaler Ebene schneller und einfacher gestaltet werden, durch effiziente Leitfäden und neue digitale Schulungsinstrumente.

Versorgung wird sichergestellt

Der Staat wird dort finanziell unterstützen, wo der privatwirtschaftliche Ausbau nicht hinkommt. Versorgungssicherheit steht für Minister Wissing an erster Stelle: „Versorgungslücken darf es nicht geben.“ Gerade in dichter besiedelten Gebieten, wo Fahrer und Fahrerinnen keinen eigenen Stellplatz haben, wird das Bundesministerium für Digitales und Verkehr den Aufbau von Ladesäulen besonders unterstützen. Der Masterplan wird die Kommunen bei der Planung, Umsetzung und Finanzierung umfassend unterstützen.

Masterplan Ladeinfrastruktur 2

Quelle: BMDV/ Instagram

Laden überall und für alle

Das Laden von Elektroautos soll überall dort möglich gemacht werden, wo es im Alltag wirklich gebraucht wird. Deshalb soll es für Unternehmen einfacher werden, Ladestationen auf eigenen Betriebsgeländen zu errichten. Unterwegs wird das Laden ebenfalls möglich sein, so auf der Autobahn, an Tankstellen und auf Rastanlagen. Auch selbsterzeugter Strom, zum Beispiel aus Solaranlagen, soll in Zukunft zum Laden genutzt werden können.

Ebenfalls soll es für elektrische LKW in Zukunft ausreichende Ladestationen geben, dafür ist ein Schnellladenetz entlang der Hauptverkehrsachsen geplant.

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